Beutelkartätsche

Beutelkartätschen, waren ehemals, statt der jetzt üblichen Büchsenkartätschen mit eisernen Kugeln, gewöhnlich. Sie bestanden in einem leinenen Beutel, der mit einer angemessenen Menge Bleikugeln gefüllt war, und von denen 18 auf ein Pfund gingen; so hatte z. B. der 16-pfünder 288 solcher Kugeln. Allein diese Kartätschen haben den Nachteil, dass sie in weichem und etwas unebenen Boden gar nicht rikoschettieren, und auf beträchtliche Entfernung fast gar keine Wirkung haben.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Beutelkartätschen, die in früher üblicher Weise in Beutel gefüllten Kartätschenkugeln. S. Kartätsche.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Glossar militärischer Begriffe