Sd.Kfz. 234/3
schwerer Panzerspähwagen (Kanonenwagen) mit 7,5 cm L/24 StuK 37 „Stummel“

Sd.Kfz. 234/3 Heavy Armoured Car.

Der schwere Panzerspähwagen Sd.Kfz. 234/3 war die Unterstützungswaffe unter den schweren Panzerspähwagen der verbesserten Achtrad-Serie (8×8). Sechs Sd.Kfz. 234/3 bildeten den 4. (schweren) Zug der Panzerspähwagenkompanie Typ D. Das verbesserte Achtrad Sd.Kfz. 234/3 und das frühere Achtrad Sd.Kfz. 233 waren mit der kurzen 7,5 cm L/24 Sturmkanone 37 bewaffnet, die ursprünglich im Panzerkampfwagen IV Ausf. A-F1 montiert war. Als der Pz.Kpfw. IV 1942 zu einem Kampfpanzer aufgerüstet wurde (Ausf. F2), wurde seine kurze 7,5 cm KwK verwendet, um den Pz.Kpfw. III Ausf. N, die Halbkettenfahrzeuge Sd.Kfz. 250/8 und 251/9, die Panzerspähwagen Sd.Kfz. 233 und 234/3 sowie den Geschützwagen 38 (t) in Unterstützungsfahrzeuge umzurüsten. Ihre Hauptaufgabe war es, eingegrabene Maschinengewehre und Panzerabwehrkanonen im direktem Schuss niederzuhalten. Die Panzerdurchschlagsleistung der 7,5 cm L/24 Sturmkanone 37 war besser als die der 2 cm KwK des Sd.Kfz. 234/1 in den anderen drei Panzerspähwagenzügen, aber es wurde eigentlich nicht davon ausgegangen, dass eines dieser Fahrzeuge feindlichen Panzern standhalten konnte.

Die schweren Panzerspähwagen der Achtrad-Serie zeichneten sich durch bidirektionales Fahren aus, und das verbesserte Achtrad hatte einen stärkeren Motor als die frühere Version. Im Einsatz wurde ein Besatzungsmitglied auf die hintere Fahrerposition gesetzt, bereit, das Fahrzeug mit voller Vorwärtsgeschwindigkeit aus einer gefährlichen Lage herauszufahren. Dank der 8-Rad-Lenkung und des geringen Bodendrucks war der Achtrad-Panzerspähwagen bei Besatzungen, die in den extremen Gelände- und Wetterbedingungen der Ostfront dienten, sehr beliebt.

Bekannte Modelle

  • Sd.Kfz. 234/3, 1:72 Roden 707
  • Sd.Kfz. 234/3, 1:76 Milicast G49
  • Sd.Kfz. 234/3, 1:87 ROCO 123
  • Sd.Kfz. 234/3, 1:285 GHQ G53
  • Sd.Kfz. 234/3, 1:300 Heroics & Ros G106

Technische Daten

  • Sonderkraftfahrzeug 234/3 schwerer Panzerspähwagen (7,5 cm L/24 StuK 37)
  • Hersteller: Büssing-NAG
  • Motor: Ringhoffer-Tatra 103 luftgekühlter V-12 Diesel Heckmotor mit 164 kw
  • Getriebe: 3 Vorwärts-, 3 Rückwärtsgänge; zwei Übersetzungsverhältnisse
  • Tankinhalt:
  • Fahrbereich: 900 km
  • Geschwindigkeit: 80 km/h
  • Radstand: 2750 mm (1350 mm Drehgestell)
  • Länge: 6020 mm
  • Breite: 2360 mm
  • Höhe: 2210 mm
  • Gewicht: 11,5 t
  • Bewaffnung: 7,5 cm L/24 Sturmkanone 37 mit 50 Schuss, ein 7,92 mm MG 34 oder MG 42
  • Seitenrichtbereich: 12 Grad links bis 12 Grad rechts
  • Höhenrichtbereich: -10 bis +12 Grad
  • Besatzung: Kommandant, Fahrer, Richtschütze, Rückwärtsfahrer
  • Produktion: 88 Fahrzeuge

Historische Verwendung

  • 4. Zug, Panzerspähwagen-Kompanie Typ D, Juli 1944 – Mai 1945
    4. (schwerer) Zug mit sechs Unterstützungfahrzeugen. Die anderen drei Züge hatten je sechs Sd.Kfz. 234/1. Hinzu kam ein Sd.Kfz. 234/1 für den Kompaniechef.

Interessante Umbauten

  • Sd.Kfz. 234/4 Pakwagen mit 7,5 cm L/46 PaK 40, Januar 1945

Der schwere Panzerspähwagen Sd.Kfz. 234/3 war ein wichtiges Element der Panzerspähwagenkompanie, er leistete direkte Feuerunterstützung, um die anderen Fahrzeuge der Kompanie vor eingegrabenen Panzerabwehrkanonen zu schützen. Im Einsatz wurde der 4. (schwere) Zug unmittelbar hinter den beiden im Breitkeil vorgehenden Zügen deployiert, um diese zu decken. Die Besatzungen praktizierten das überschlagende Vorgehen, um mit den vorderen Elementen mithalten zu können. Simulationsspieler werden mehrere schwere Panzerspähwagen 234/1 und 234/3 benötigen, um diese Aktivität nachzubilden.

Figuren und Fahrzeuge der Deutschen Wehrmacht