Ortenberg

Ortenberg, 1) vormaliges Amt in dem 1535 dem gräflichen Hause Stolberg zugefallenen Anteil an der Grafschaft Königstein in der großherzoglich hessischen Provinz Oberhessen, 1,5 mi², 3700 Einwohner.

Ortenberg, 2) Stadt darin, dem Kreis Nidda zugeteilt, an der Nidder; Sitz eines Landgerichts, Schloss, 1450 Einwohner; gehört zu ⅔ dem Grafen von Stolberg-Roßla, seit 1806 unter hessischer Hoheit, ⅓ sonst hanauisch, ist seit 1810 ein unmittelbarer Landesteil.

Märkte in Ortenberg

Ortenberg, 3) Dorf im Amt Offenburg des badischen Mittelrheinkreises, am Fuß des Berges Ortenberg mit der Burg Ortenberg; Weinbau; 1360 Einwohner.

Quelle: Pierer’s Universal-Lexikon 4. Auflage 1857–1865

Ortenberg, 1) Stadt in der hessischen Provinz Oberhessen, Kreis Büdingen, in schöner Lage, auf einem Bergabhang an der Nidder und an der Staatsbahnlinie Stockheim-Gedern, hat eine alte gotische evangelische Kirche mit Grabmälern der Grafen von Eppenstein etc., Synagoge, eine Stadtmauer mit Türmen, ein altes Rathaus, ein Schloss des Grafen von Stolberg-Roßla, Amtsgericht, Oberförsterei, Basalt- und Sandsteinbrüche und (1905) 920 Einwohner.

Ortenberg, 2) Dorf und Schloss in Baden, s. Offenburg.

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Historische Orte