Wettermaschinen

Wettermaschinen, dienen dazu, um in den Minengängen, wo böse Wetter entstanden sind, einen Luftzug zu erregen, und entweder gute Luft an diejenigen Punkte zu bringen, wo es daran fehlt, oder böse Wetter an sich zu ziehen, und aus dem Gang zu schaffen; die ersteren heißen im Allgemeinen Wetterbläser, die letzteren Wettersauger. Sie sind entweder einfache oder zusammengesetzte Maschinen, und werden sämtlich an dem Ort, wo frische Luft ist, vor der Galerie und vor dem Brunnen aufgestellt; die Wettersauger und Wetterbläser sind nur wenig von einander verschieden, werden zu gleicher Zeit gebraucht, und saugen oder blasen die Wetter vermittelst der gehörig angebrachten Lotten ein. Zu den einfachen Wettermaschinen gehört der Grubenwindfang, zu den zusammengesetzten das Wetterrad, der Blasebalg, und der Harzer Wettersatz oder das Badersche Gebläse; eine neuere ist der Wetterofen etc.

Quelle: Rumpf, H. F.: Allgemeine Real-Encyclopädie der gesammten Kriegskunst (Berl. 1827)

Glossar militärischer Begriffe