Friedrich August von Finck

Königlich preußischer Generallieutenant

Friedrich August v. Finck, im Siebenjährigen Krieg preußischer Generallieutenant, geboren am 25. November 1718 zu Strelitz, gest. in Kopenhagen am 22. Februar 1766. Anfänglich in österreichischem und seit 1738 in russischem Dienst, erwarb er sich gediegene Kriegskenntnis. Im Jahr 1743 trat er in das preußische Heer als Major und königlicher Flügeladjutant, befehligte im Zweiten Schlesischen Krieg ein Grenadierbataillon, wurde in rascher Beförderung den 10. November 1757 zum Generalmajor und am 25. Februar 1759 zum Generallieutenant ernannt, erfreute sich wegen seiner Einsicht und Energie eines besonderen Vertrauens des Königs und des Prinzen Heinrich; erwarb sich durch das Gefecht bei Korbitz, den 21. September 1759, den schwarzen Adlerorden, und würde zweifelsohne sich eine Statue verdient haben auf dem Wilhelmsplatz zu Berlin, neben Winterfeldt, wenn er nicht bei einer Entsendung in des Feindes Rücken von dem unverdient harten Schicksal erreicht worden wäre, am 21. November 1759 bei Maxen die Waffen strecken zu müssen. Aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt, 1763, musste er sein Unglück büßen mit Cassation und einjähriger Festungshaft. Der erlittene Kummer kürzte sein Leben. Finck starb, erst 47jährig, als dänischer General der Infanterie und Danebrogsritter. Friedrich der Große beförderte, als er Fincks Ableben erfuhr, den Bruder desselben außer der Reihe zum Major, berief Fincks Kinder (zwei Töchter) zurück, gab ihnen Jahrgelder und sorgte für ihre Erziehung. – Ein 1788 in Berlin bei Unger herausgegebenes Buch aus Fincks Feder, „Gedanken über militärische Gegenstände“, ist verschollen.

Lippe, E. Graf zur, „Finck, Friedrich August von“ in: Allgemeine Deutsche Biographie 7 (1878), S. 12

Von Finck teile ich hier einen Auszug, aus der Vorrede zu dessen Gedanken über militärische Gegenstände, herausgegeben und mit Anmerkungen und Zusätzen versehen von W. A. von Winterfeld, Berlin 1788, 8. mit, welcher vorzüglich dessen Lebenslauf, und interessante Nachrichten von seinem Schicksal enthält:

Friedrich August von Finck war den 25. November 1718 zu Strelitz in Mecklenburg geboren. Seine Mutter war eine von Malzahn, eine Schwester der zweiten Gemahlin des russischen Feldmarschalls Grafen von Münnich. Bis in sein vierzehntes Jahr ward er zu Strelitz im Haus seiner Eltern erzogen; als aber sein Vater im Mai des Jahres 1732 als Stallmeister in russische Dienste trat, begleitete er ihn nach Petersburg.

Im August des Jahres 1734 ging er allein, und zwar bis Danzig zu Wasser, und von da weiter zu Lande, nach Deutschland zurück. Bald darauf trat er in römisch-kaiserliche Dienste. Ob es aber noch in diesem, oder erst im folgenden Jahre geschah, oder in welcher Qualität, und bei welchem Regiment, kann ich nicht angeben; weiß also auch nicht in wie fern er an dem letzten Feldzug des Prinzen Eugen am Rhein Anteil gehabt habe; nur so viel weiß ich, dass er zu Anfang des Jahres 1736 Fähnrich war, in Italien stand, bei dieser Gelegenheit Venedig besah; und im Sommer eben dieses Jahres nach Parma in Garnison kam.

Als im Jahre 1737 Kaiser Karl VII. mit den Türken in Krieg verwickelt ward, erhielt auch das Regiment, bei welchem Finck stand, Befehl zum Aufbruch nach Ungarn, wurde auf dem Po eingeschifft, und traf den 10. Juli auf dem Sammelplatz bei Gradisca ein.

Finck machte nun einen Feldzug gegen die Türken, unter dem Oberbefehl des Generalfeldzeugmeisters Prinzen von Hildburghausen; wohnte unter anderem der Einschließung von Banjaluka, und vermutlich auch der Schlacht bei eben diesem Ort bei; ward am 14. Oktober Sekondlieutenant, und rückte den 14. Dezember als Kommandeur einer Grenadierkompanie nach Pest ins Winterquartier.

Den 30. April 1738 verließ er die römisch-kaiserlichen Dienste, und ging wieder nach Russland, wo seine Eltern damals lebten, und wo der vielvermögende Feldmarschall Graf Münnich, sein naher Verwandter, sich im größten Ansehen befand. Auf dem Wege dahin, ward er zwischen Remirow und Raczkow von Räubern überfallen und geplündert.

Den 22. Juli, alten Stils, langte er bei dem russischen Heer an, und ward von dem Feldmarschall Münnich als Premierlieutenant sibirischen Regiments angestellt. Mit diesem machte er wieder einen Feldzug gegen die Türken, und kam nach Endigung desselben, im Monat September, Kiow ins Winterquartier, wo zugleich das Hauptquartier des Feldmarschalls war.

Den 28. April 1739 ernannte ihn der Feldmarschall zum Hauptmann Archangelschen Regiments. Was für Anteil er an den Kriegsbegebenheiten während dieser Periode gehabt, kann ich, aus Mangel der Nachrichten, nicht sagen.

Nach geendigtem Krieg kam Finck nach Petersburg in Garnison. Am 22. September 1740 aber ward er mit seiner Kompanie nach Pulkow, 15 Werste von Petersburg versetzt. Den 22. Dezember des Jahrs ward er Flügeladjutant des Generalissimus Herzog von Braunschweig-Wolfenbüttel, mit Premiermajors Rang.

An den Staatsveränderungen, die in Russland nach dem Tode der Kaiserin Anna folgten, finde ich nicht, dass Finck weiteren Anteil gehabt, als dass er am 25. November, weil er eben den Tag hatte, und bei Hofe schlief, mit in Haft genommen, am folgenden Tag aber schon wieder auf freien Fuß gestellt worden ist. Indessen verlor er mit dem Fall des Generalissimus auch sein Adjutantenschaft bei demselben, und ward im März des Jahres 1742 zum Newischen Regiment versetzt, mit welchem er, unter dem General Löwendahl, einen Feldzug gegen die Schweden mitmachte.

Unterdessen war Fincks Verwandter und großer Gönner, der Feldmarschall Münnich, verurteilt worden, gevierteilt zu werden, aus kaiserlicher Huld und Gnade aber nur auf ewig nach Sibirien verwiesen. Fincks Vater, der im August 1741 zum zweiten Mal als Stallmeister nach Petersburg gekommen war, hatte diese Bedienung noch in eben dem Jahr zum zweiten Mal verloren, und war wieder nach Deutschland zurückgekehrt; und Fincks Schwager, der Obrist von Manstein, war in Ungnade gefallen. Diese und ähnliche Ereignisse mochten ihm vermutlich die Neigung zum russischen Dienst benommen haben, weil er solchen noch in eben diesem Jahr mit dem preußischen verwechselte. Wahrscheinlich hatte der damalige preußische Major und Flügeladjutant, nachmaliger Generallieutenant, Hans Karl von Winterfeld, der in den Jahren 1740 und 1741 sich in königlichen Angelegenheit in Russland befand, und Fincks leiblicher Vetter war, ihm zu dieser Veränderung den Weg gebahnt. Finck trat also noch vor Ablauf des Jahres 1742 als Major und Flügeladjutant in preußische Dienste; befehligte im zweiten schlesischen Krieg ein Grenadierbataillon; ward im Jahr 1751 Obristlieutenant; war zu Anfang des dritten schlesischen Krieges als Obrist wieder Anführer eines Grenadierbataillons; ward 1757 in der Schlacht bei Kolin verwundet; und erhielt noch in eben diesem Jahr das erledigte Hessen-Darmstädtische Infanterieregiment (Nr. 12), mit Generalmajorscharakter. Im Jahre 1759 ward er Generallieutenant, wohnte unter dem Befehl des Königs der Kunersdorfer Schlacht bei; und führte hierauf, unter dem Prinzen Heinrich in Sachsen, einen besonderen Haufen an, mit welchem er sich vornehmlich am 21. September bei Korbitz hervortat, indem er diesen Posten gegen eine sehr überlegene Macht behauptete, und nur 800 Mann einbüßte, da hingegen der feindliche Verlust doppelt so stark war.

Hier war Fincks glänzendste Epoche. Er war vierzig Jahre alt, war Generallieutenant und hatte den Ruf einer der geschicktesten Generale zu sein. Der König selbst hatte, als sich Finck nach der Schlacht bei Kunersdorf überaus tätig und geschickt in Sammlung des geschlagenen Heeres bewiesen, gesagt: Es werde dereinst ein zweiter Turenne aus ihm werden. Aber nun begegnete ihm ein Unfall, der bei denen, die bloß nach dem Erfolg urteilen, und deren immer die mehresten sind, seinem Ruhm schadete, und, was das Schlimmste war, ihm die Gelegenheit nahm, die Scharte wieder auszuwetzen, indem er ihn zugleich für die übrige Kriegs- ja für die die Lebenszeit untätig machte.

Der König sah, aller erlittenen Widerwärtigkeiten ungeachtet, mit Ausgang des Jahres 1759 nicht nur alle seine Staaten, Preußen und einen Teil Westfalens ausgenommen, vom Feinde gereinigt, sondern sogar Sachsen, bis auf Dresden, und einen kleinen, zwischen dieser Stadt und der böhmischen Grenze gelegenen Strich Landes, war sein. Diesen nun hätte er gern noch vor dem Winter den Feinden entrissen; um nun solches zu bewerkstelligen, und den Feldmarschall Daun, der sich unter den Kanonen von Dresden gelagert hatte, zum Aufbruch zu zwingen, schickte er den Generallieutenant von Finck mit 12.000 Mann in das Gebirge nach Maxen, um dem Daunschen Heer und der Stadt Dresden die Zufuhr aus Böhmen abzuschneiden. Daun, der dies fürchtete, zugleich aber die gefährliche Stellung sah, in der sich Finck befand, ließ ihn von einer Seite durch abgesonderte Haufen seine Heeres, und von der anderen durch die nicht ferne Reichsarmee dergestalt einschließen, dass Finck nur zwei Wege übrig blieben, entweder sich durchzuschlagen, oder sich gefangen zu geben. Ersteres war sein Wille; als er aber in der Nacht die Stärke seines Heeres untersuchen ließ, fand es sich, dass seine Infanterie die doch im Gebirge alles tun musste, bis auf 2836 Köpfe geschmolzen war; der Überrest war entweder schon gefangen oder desertiert. Mit solcher Macht war denn freilich, zumal in seiner Lage, nicht auszurichten; und daher blieb ihm nichts übrig, als der zweite Weg, sich mit seinem ganzen Korps gefangen zu geben. Dieses geschah denn am 21. November 1759. Finck wurde für seine Person nach Innsbruck in Tirol geschickt, wo er bis nach geendigtem Krieg blieb.

Er soll, als der König ihm die Besehung des Maxener Postens aufgetragen hat, Gegenvorstellungen getan, und die Misslichkeit der Lage, in der er sich daselbst befinden würde, gezeigt haben; worauf der König aber unwillig geantwortet haben soll: Ob es ihm an Herz fehle? – Bald nachher besann der König sich zwar eines besseren, und schickte Finck einen Feldjäger mit einem Brief nach, wo er ihm meldete, dass er Nachricht habe, dass die Reichsarmee etwas wider ihn unternehmen werde; und er es nunmehr seinem Gutbefinden überlasse, den Posten zu beziehen, oder nicht. Finck aber machte von dieser Erlaubnis keinen Gebrauch, sondern ging dem ungeachtet nach Maxen, welches sein Unglück war. Denn, als nach hergestelltem Frieden sein Betragen durch ein Kriegsgericht untersucht wurde, konnte er keines Fehlens überwiesen werden, bis der General Ziethen, welcher dem Vorsitz führte, am Schluss des Verhörs ihn fragte: ob er noch etwas anzugeben wisse, das zu mehrerer Erläuterung der Sache dienen könnte? Worauf Finck nach einigem Bedenken antwortete: er erinnere sich noch eines Briefes, den er vor Beziehung des maxener Postens vom König erhalten habe. Ziethen verlangte ihn zu sehen; und als er ihn gelesen hatte, sah er Finck an, und sagte mit Erstaunen: Ich bedaure Sie von Herzen, dieser Brief gibt der Sache eine ganz andere Wendung. Und wirklich Finck, dem man bis dahin nichts hatte zur Last legen können, ward bloß auf Veranlassung dieses von ihm selbst vorgezeigten Briefes, zu Kassation und zweijährigem Festungsarrest verurteilt. Das Kriegsrecht durfte und konnte nicht anders sprechen; bei der übrigen Welt aber wird Finck vielleicht Entschuldigung finden, dass er hier nicht als General, sondern als Mensch gehandelt, und Privatbetrachtungen dem öffentlichen Besten vorgezogen hat. Wer ihn verdammt, der setzte sich in seine Lage, und prüfe was er würde getan haben.

Mancher wird auch, bei genauer Erörterung des maxener Vorfalls, an Fincks Anordnung dieses und jenes zu tadeln finden, oder zu finden glauben; allein diesen hat ein sachkundiger und einsichtsvoller Schriftsteller schon geantwortet, dass es leicht sei nach dem Ausgang, bei Muße und kaltem Blut zu klügeln und Fehler auszuspähen, die man unvorbereitet noch schlimmer würde begangen haben (Tielkens Beiträge zuur Kriegeskunst, St. I, S. 99). Der General Finck selbst setzt den Anfang seines Unglücks darin, dass man einige Eskadrons von dem Ort, wo er sie hingestellt, weggezogen habe, um sie vor dem Kanonenfeuer zu sichern. In einer besonderen Schrift, die aber dem Publikum noch nicht darf gegeben werden, hat er sich noch ausdrücklicher verteidigt.

Nach geendigtem Arrest trat Finck als General der Infanterie in dänische Dienste, in welchen er vielleicht noch fernere Fortschritte gemacht hätte; allein er starb noch vor Jahresablauf, in einem Alter von nicht mehr als 47 Jahren; und es ist sehr wahrscheinlich, dass die Widerwärtigkeiten seiner letzten Lebenstage sie ansehnlich abgekürzt haben.

Er war mit einer von Buggenhagen vermählt gewesen, mit welcher er drei Töchter gezeugt hat, von denen aber die älteste, nebst der Mutter, mit ihm in einem Jahr gestorben ist.

Geschwister hat er sieben gehabt, von denen aber nur fünf zu mannbaren Jahren gekommen sind.

Finck war, wie ich schon durch das Zeugnis des Königs bewährt habe, ein sehr geschickter General, und würde, wenn ihn der maxener Vorfall nicht betroffen hätte, wahrscheinlich jetzt neben Schwerin und Winterfeld einen Platz einnehmen. Seine Taten, die ich hier nur kurz berührt habe, muss man ausführlicher in den Werken eines Tielke und Tempelhof aufsuchen, aus denen das Meiste, was ich darüber gesagt habe, gezogen ist. Seine Geschichte, bis zum Jahre 1742 aber, ist aus seinem eigenhändig geschriebenen Tagebuch genommen, welches ursprünglich aus sechzehn Bogen bestanden hat, von denen aber zehn verloren sind. Um Ergänzungen meiner Nachrichten habe ich mich zwar längstens bemühet, sie sind mir aber verweigert worden.

Riden in der Uckermark, den 9. Mai 1788.
M. A. von Winterfeld.

Diesem ist beizufügen, was der Generalmajor von Warnery in seinen Campagnes de Fréderic II. p. 344 u. f. von Finck, und dem Überfall von Maxen sagt:

Voici ce que vouloit Fréderic; c’est que Daun voulant se retirer l’orsqu’il se trouveroit separé de la Bohème, il trouveroit le grand chemin de Prague barré, que s’il vouloit passer l’Elbe à Dresde, Finck la passant aussi, ainsi que notre armée, il voyoit toujours Daun entre deux feux. Il avoir fait passer l’Elbe à Meissen au General Diercke avec 3000 hommes qui devoient aussi s’avancer. Mais tout cela étoit une veritable chimère qui lui fit peu d’honneur. Dès que Finck fut arrivé à sa destination, il fut environné de tous côtés par l’armee de l’Empire, et par une partie de celle de Daun, qui se faisirent d’abord des hauteurs qui commandoient le camp de Finck et le foudroyerent de leur canon; toute communication avec le Roi lui fut ôtée. Un colonel d’hussards prussiens du corps de Diercke sur la droite et l’Elbe qui s'étoit avancé sur les hauteurs qui bordent ce fleuve, avertit le Roi que l’on voyoit sortir de troupes du camp ennemi, qu’elles defiloient par derière, et que c’étoit sans doute pour marcher contre Finck. Fréderic repondit que Daun vouloit passer l’Elbe à Dresde pour se retirer en Bohème, ne le pouvant plus par la gauche de cette rivière ou par le Chemin de Prague que Finck lui avoit coupé; abondant dans son sens, il n’ajouta pas plus de foi aux avis qu’on lui donna que Finck étoit attaqué, quoiqu’on ne vit que monter la fumée parce que le vent empéchoit d’entendre tirer. Mais à dire vrai, je crois qu’il fit semblant de n’en rien croire, par ce qu’il se voyoit hors d’état de le secourir et de faire aucune diversion en sa faveur, l’armée de Daun se trouvant encore trop forte pour oser l’attaquer dans une poste presqu’ inaccessible qui avoit Dresde à sa droite et devant soi. Finck ne plus contenir ses gens en ordre, il se voyoient de tous côtés desolés par le canon, et dans quelques endroits par la mousqueterie. Personne ne vouloit obéir ni se defendre, parce que cela étoit presque inutile. Ainsi l’on vit 18 bataillons Prussiens et 35 escadrons commandés par neuf généraux, poser les armes. Que ce foit sur le Roi ou sur Finck qu’il faille en rejetter la faute, c’est le dernier qui a été chatié; mais comme tout le monde ne juge pas d’un homme par ses evénements le Roi de Dannemarck l’a pleinement dédommagé de sa disgrace, en le prenant à son serive, comme général d’infanterie. Ce brave homme vient de mourir. C’étoit sans contredit un général de mérite, brave, actif et trés-habile; son seul defaut étoit d’avoir affaire à un maître qui ne vouloit jamais avoir tort. Je puis avancer avec vérité que le Prince Henri lui a beaucoup d’obligation; car c’est en partie de lui qu’il a appris le métier de la guerre, l’ayant presque toujours eu sous ses ordres. Ses ennemis ent prétendu qu’il s’étoit rendu pour sauver ses équipages, ce qui surement n’est pas vrai. Il se peut que Rebentisch qui n’avoit que la parole, insista trop vivement fur cet article, l’orsqu’il fit la capitulation, et alla plus loin que Finck ne vouloit, comme il avoit fait à Schweidnitz où il vouloit se defendre jusque sur le marché, mais qui pour sauver son équipage fut la cause que l’on capitula bientôt. Tous les officiers à la réserve de quelques fanfarons, m’ont assuré qu’il n’étoit pas possible de se tirer de là; la plupart de chemins étoient creux, commandés par des hauteurs hérissés d’artillerie, où l’on ne pouvoit passer que deux de front l’Elbe charioit à force, l’on n’y pouvoit jetter aucun pont, ni même le passer en bateau. Le rivage du côté où nos gens se trouvoient, étoit aussi escarpé qu’une muraille, et tout étoit investi; comme se tirer de là?

Avant que de finir, je dirai comment Finck fut reçu de S. M. l’orsqu’il eut été échangé. Le Roi voulut voir sa contenance avant que de le mortifier. Finck étant à quelques lieues de Berlin envoya quérir ses neveux et parents pour le venir joindre où il étoit; en entrant à Berlin, il fit lui même et en leur présence écrire son nom sur le rapport, ainsi qu’il fuit: Finck Lieutenant Général d’infanterie fait prisonnier à Maxen. Lorsque le Roi vit le rapport qui lui fut porté aussitôt, il envoya un page inviter Finck à diner. Celui ci y alla avec cette noble assurance qui convient si bien à tout homme qui n’a rien à se reprocher. Le Roi paru dans la chambre où on lui fait la cour, il regarda Finck à droite et à gauche, par un haut et par en bas, sans lui dire un mot, cherchant à le décontenancer; étant rentré dans son cabinet, il lui fit dire qu’il avoit mal compris le rapport, qu’il avoit cru que c’étoit le Lieutenant-Général de cavalerie comte Finck de Finckenstein, et le fit arréter. On fait la suite de son procés. Lorsque ce brave homme fut hors du service de Prusse et que le Roi de Dannemarck le voulut attirer au sien, ainsi que Vasold, il en demanda par écrit la permission à Fréderic, qui lut dix fois la lettre de Finck, fit entrer trois fois son aide de camp Anhalt, et le fit resortir deux; à la fin il lui ordonna de repondre à Finck qu S. M. le féliciteroit, lui souhaitait bien de bonheur, et le reconnoissoit pour un grand général, mais qu’il n’avoit rien a changer à la sentence du conseil de guerre (nota, que c’étoit lui qui l’avoit dictée).

  • König, Anton Balthasar: Biographisches Lexikon aller Helden und Militärpersonen, IV. S. 362 ff. (Berl. 1791)
  • Figuren des Siebenjährigen Krieges