Geseke

Geseke.

Geseke, Stadt im [ehem.] preußischen Regierungsbezirk Arnsberg, Kreis Lippstadt, seit 1975 Kreis Soest, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Soest-Börßum und Geseke-Brilon-Wald, 103 m ü. M., hat eine evangelische und zwei katholische Kirchen, Synagoge, ein Landarmenhaus, Amtsgericht, Kalkbrennereien und Ziegeleien, Fabriken für Zement, Zigarren und Holzpfeifenköpfe, Dampffärberei, Möbeltischlerei und (1900) 4522 Einwohner.

Märkte in Geseke

Aus Geseke leiten ihren Ursprung die Fürsten von Lippe her, denen die Vogtei über das dortige Nonnenkloster des heil. Cyriakus (946 gegründet, 1823 aufgehoben) gehörte.

Geseke wurde am 04. April 1624 vom tollen Halberstädter eingeschlossen und bis zum 10. April belagert und beschossen, ihre Wälle breschiert. Nachdem vier Sturmangriffe seitens der ligistischen Besatzung unter Graf Anholt und der wehrhaften Bürger von Geseke abgewiesen worden waren, und angesichts des im Anmarsch befindlichen Entsatzes, zog Christian von Braunschweig sein Geschütz nach Salzkotten zurück.

Bibliographie

  • Löhers: Geschichte von Geseke (Geseke 1895)

Quelle: Meyers Großes Konversations-Lexikon, 6. Auflage 1905–1909

Historische Orte